Partner-Yoga mit Jugendlichen

Wachsendes Vertrauen zueinander ist ein guter Boden für ein fruchtbringendes Miteinander.
(Ernst Ferstl)

Die heutige Stunde hat zum Ziel, die Achtsamkeit in Bezug auf unsere Mitmenschen wahrzunehmen und zu üben. Deshalb praktizieren wir heute nicht alleine, sondern zu zweit. Dabei versuchen wir, nicht nur uns selbst, sondern auch unser Gegenüber zu spüren und auf es einzugehen. Wir beginnen mit folgender Achtsamkeitsübung:

Achtsamkeitsübung „Führen lassen“      

Diese Partnerübung ermöglicht uns durch das nicht-sehen-können unsere Umgebung mit allen anderen Sinnen intensiver wahrzunehmen und gleichzeitig Vertrauen zu haben in eine andere Person.
Ablauf:
Suche dir einen Partner / eine Partnerin und entscheidet gemeinsam, wem zuerst die Augen verbunden werden sollen. Sobald die gewählte Person die Augen verbunden hat, wird sie vom Partner / von der Partnerin auf einen kleinen Spaziergang in der nahen Umgebung mitgenommen (das kann drinnen oder draussen sein).
Versuche deinem Partner / deiner Partnerin zu vertrauen und dich sanft von ihm / ihr führen zu lassen. Nimm dabei mit allen verbleibenden Sinnen die Umgebung und deinen Körper wahr. Wie fühlt sich der Boden an? Wie die Luft / Temperatur? Wie fühlt sich dein Körper an, deine Füsse und Beine? Was kannst du hören oder riechen?
Nach ein paar Minuten die Rollen wechseln.
Tauscht am Ende eure Erfahrungen aus. Wie habt ihr euch in den Händen des jeweils anderen gefühlt?

Im Anschluss üben wir klassische Asanas in Partnerarbeit und erfahren dabei, wie wir durch Rücksichtnahme und Anpassung  gemeinsam stärker werden. Im Savasana liegend bedanken wir uns am Schluss bei unserer Partnerin für die schöne Zusammenarbeit.

Zum Abschluss der Stunde folgte wie immer unser gemeinsames  Ritual – eine Art Mantra, welches wir im Schneidersitz sitzend gemeinsam aufsagen und mit einer Handbewegung unterstreichen.

„Ich bin, wie ich bin – okay – namaste.“