Parkour Stationentraining 1

Was ist Parkour?

Parkour bezeichnet eine Fortbewegungsart, deren Ziel es ist, nur mit den Fähigkeiten des eigenen Körpers möglichst effizient von Punkt A zu Punkt B zu gelangen. Der Parkourläufer bestimmt seinen eigenen Weg durch den urbanen oder natürlichen Raum – auf eine andere Weise als von Architektur und Kultur vorgegeben. Es wird versucht, sich in den Weg stellende Hindernisse durch Kombination verschiedener Bewegungen so effizient wie möglich zu überwinden. Bewegungsfluss und ‑kontrolle stehen dabei im Vordergrund. Parkour wird deshalb auch als „Kunst der effizienten Fortbewegung“ bezeichnet.

Vorgehen:

Um die Schüler/innen mit dieser modernen Trend-Sportart bekannt zu machen, ist ein Stationen-Training eine gute Möglichkeit. Die Schüler/innen durchlaufen die verschiedenen Parkour-Stationen in Zweierteams, so dass sie sich fortlaufend austauschen und einander helfen können.

Zuerst werden alle Stationen aufgestellt und vorgezeigt, im Anschluss haben die Schüler/innen circa 5-8 Minuten Zeit für jede Station.

Stationen:

Station 1: Trampolin-Sprünge

Es können verschiedene Sprünge gemacht werden, zum Beispiel Strecksprung, Päckli, Sprungrolle, Salto (nur wer kann)

Challenge: Wer kann höher springen? Die Schüler/innen fordern sich gegenseitig heraus.

20190110_155237

Station 2: Balance-Akt

Auf den Kasten steigen und dann entweder auf allen Vieren oder stehend über den Barren zum nächsten Kasten laufen, ect. Am Ende wieder zurücklaufen und von vorne beginnen.

Hilfe: Ein Schüler / eine Schülerin steht neben dem Barren und seinem Partner / seiner Partnerin auf dem Barren die Hand.

20190110_155257

Station 3: Rope Skipping auf dem Bänkli

Die Schüler/innen versuchen auf dem Bänkli Seil zu springen.

Challenge: Das Bänkli umdrehen und auf der Schmalseite Seil springen.

20190110_155320

Station 4: Power-Rolle

Anstatt einer normalen Vorwärtsrolle probieren die Schüler/innen über eine Schulter abzurollen, so dass sie möglichst schnell wieder auf den Beinen sind.

Challenge: Über die schwächere Schulterseite rollen.

20190110_155329

Station 5: Jumps

Auf dem ersten Bänkli starten, mit beiden Beinen gleichzeitig abspringen auf das nächste Bänkli, am Schluss auf das Kastenteil und von dort ein Fun Sprung auf die Matte.

Achtung: Bei zu viel Vorlage bei der Landung kippt das Bänkli nach vorne, deshalb vorsichtig sein und tief in die Knie gehen bei der Landung.

Tipp: Tief in die Hocke gehen und die Arme nach vorne strecken bei der Landung, so dass das Gewicht optimal verlagert wird und sich das Bänkli nicht nach vorne bewegt.

20190110_155351

Station 6: Jump auf Reckstange

Die Schüler/innen versuchen entweder von der Matte oder von einem Schwedenkastenteil mit beiden Beinen gleichzeitig auf die Reckstange zu springen und von dort direkt weiter auf das Bänkli. Am Ende des Bänkli wieder vorne beginnen. Medizinbälle weglassen, zu gefährlich.

Hilfe: Ein Schüler / eine Schülerin steht auf dem Bänkli und hält seinen Partner / seine Partnerin an den Händen.

20190110_155406

Station 7: Felgaufschwung

Als Krafttraining  und Rotationsübung eignet sich der Felgaufschwung gut. Die Schüler/innen starten auf dem Kasten und machen von dort einen Strecksprung auf die Matte. Im Anschluss folgt ein Felgaufzug.

Hilfe: Als Hilfe für den Felgaufzug kann ein Kastenteil unter die Reckstange gestellt werden, so dass man weniger Distanz zum Boden hat.

Challenge: Nach dem Felgaufschwung von der Stütze mit beiden Beinen die Stange überqueren, so dass man auf der Stange sitzt. Von dort als Abgang eine Rückwärtsrolle machen.

20190110_155429