Challenge Unterarm-Kopfstand

Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch geschwinder als jener, der ohne Ziel umherirrt.
(Gotthold Ephraim Lessing)

Zum Jahresauftakt nehmen sich viele Leute Vorsätze. Wir möchten heute nicht von Vorsätzen, sondern vielmehr von konkreten Zielen sprechen. Dies können kleine oder grosse Ziele sein, Ziele in schulischer oder privater Hinsicht.

Zum Einstimmen nehmen wir einen geraden Stand ein und repetieren die korrekte Haltung gemeinsam. Mit geschlossenen Augen fokussieren die Jugendlichen ihre Aufmerksamkeit auf den Atem. Nach einer kurzen Einleitung zum Thema Gedanken lauschen sie meinen Fragen und lassen sich ihre Gedanken dazu durch den Kopf gehen.

  • Hast du dir für das neue Jahr 2020 einen Vorsatz genommen oder hältst du nichts davon? Wie konkret hast du diesen Vorsatz verfolgt? 
  • Gibt es für dich einen Unterschied zwischen Vorsätzen und Zielen?
  • Hast du im Moment ein Ziel? Wie viel investierst du, um dieses Ziel zu erreichen? Wie gross sind diese Bemühungen und wie wichtig ist dir dieses Ziel? Und wer entscheidet, wann du dieses Ziel erreicht hast?
  • Falls du noch kein Ziel hast, in welchem Bereich könntest du dir ein Ziel setzen? Dies kann ein kleines oder grosses Ziel sein, etwas im schulischen oder im privaten Bereich. Wo liegen deine Potentiale und welches Ziel könntest du damit verbinden? 
  • Wie wichtig ist dir dieses Ziel? Wie viel bedeutet es dir?
  • Wie sehr glaubst du an dich, dass du dieses Ziel erreichen wirst? 

Nach einigen tiefen Atemzügen machen wir zur Vorbereitung auf den Unterarm-Kopfstand einen Flow, der im Speziellen die Mobilisation und Kräftigung der Schultern fördert.

Zum Ziel der Stunde haben wir uns nicht gesetzt, den Unterarm-Kopfstand perfekt zu können, sondern vielmehr unser Körpergespür in Bezug auf unsere Schultern zu verbessern und den Mut zu haben, uns an das Erlernen des Unterarm-Kopfstandes zu wagen. Und dies haben die Mädchen mit Bravour gemeistert und dabei wertvolle Erfahrungen gesammelt.

Während die Schülerinnen im Savasana liegen und ihren Atem noch einmal bewusst wahrnehmen, lenke ich ihre Gedanken nochmal zurück zum Thema Ziele. Mit ermutigenden Worten, an sich zu glauben und ihre Ziele mit viel Hingabe zu verfolgen, lasse ich sie die letzten Minuten in der Entspannungsphase ruhen.

Zum Abschluss der Stunde folgte wie immer unser gemeinsames  Ritual – eine Art Mantra, welches wir im Schneidersitz sitzend gemeinsam aufsagen und mit einer Handbewegung unterstreichen.

„Ich bin, wie ich bin – okay – namaste.“